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Kreuz am Bassin 1935
Standort: Ommersheim, Römerweg - "Am Galgen" Bassin Verlängerung Oberwürzbacher Str.
Stifter: Josef Kempf
Inschrift: Zur Ehre Gottes 1935
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Anstelle eines Holzkreuzes setzte 1935 der Steinhauer Josef Kempf dieses außergewöhnliche Kreuz, das anstelle eine Corpus eine Gebinde aus Kirschlorbeeren, (Acker-)Blumen und einer Mohnkapsel trägt. Wie erzählt wird, soll vermutlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts in der Nähe des Kreuzstandortes ein Mann aus Ommersheim im Schnee erfroren sein. Aus Anlass dieses tragischen Unfalls soll das Kreuz errichtet worden sein, das von Ommersheimern, zuletzt von Nikolaus Jakob Sand gepflegt wurde. Bekannt ist, dass Michael Scherer in den siebziger Jahren den Tod fand. Er arbeitete in auf einer Glashütte und wurde an einem Wintertag krank. Bei seinem Heimweg in der Nacht geriet er in ein Schneetreiben. Das Kreuz „Am Galgen“ diente ihm noch als Orientierungspunkt, dann kam er vom Weg ab. Er irrte mehrmals in Richtung Seelbach und Aßweiler, um sich zu orientieren. Seine Hilferufe wurden in Aßweiler gehört. Bei Anbruch des Tages kamen Bürger von Aßweiler, um sich zu erkundigen, ob in Ommersheim jemand vermisst werde. Man machte sich auf die Suche und fand gegen Abend Michael Scherer auf dem Feld in Richtung Aßweiler erfroren auf. Nach dem letzten Weltkrieg wurde das Kreuz von Josef Kempf erneuert.
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